Core Energetics, eine Methode der Körperpsychotherapie

 

 

Potenzial der core-energetischen Arbeit

 

Core Energetics ...

  • arbeitet ganzheitlich auf den Ebenen Körper, Gefühl, Geist, Herz und Seele (psychosomatische Einheit)
  • sieht den Körper und den Kontakt zu diesem als Ressource
  • erforscht in ganzheitlicher Form die Zusammenhänge zwischen muskulären Verspannungen (Körper), vegetativen Störungen (Nerven), verzerrten Einsichten (Glaubenssystem), Gefühlsstauungen (Emotionen) und die zugrunde liegenden Konflikte
  • sieht Verletzungen als Chance und Herausforderung für persönliches Wachstum
  • sieht die Quelle der Heilung im Selbst
  • fördert persönliches und soziales Ressourcenpotenzial
  • bietet hohe Wirksamkeit im Sinne der Gesundheitsprävention
  • fördert Autonomie und Selbstverantwortung
  • fördert den "Willen des Herzens" (=Entwicklung der Liebesfähigkeit)
  • ermöglicht, schmerzvolle Erlebnisse aus der Biografie zu verarbeiten, in die Kraft der Gegenwart zu kommen und Zukunftsperspektiven zu eröffnen
  • unterstützt, sich dem Leben mit der ganzen Fülle an Kreativität, Liebe und Kraft zu öffnen
  • unterstützt den Weg zu Freude und Glücksempfinden

Die Methode der Core Energetics

 

Die Core Energetics ist eine Methode der Körperpsychotherapie und findet ihre Wurzeln einerseits bei Sigmund Freud, anderseits bei Wilhelm Reich. Freuds Grundlagen der Tiefenpsychologie und Reichs Grundlagen der somatischen Psychologie haben Dr. John Pierrakos und Dr. Alexander Lowen in eine direkte Verbindung gestellt. Beide Mediziner, beide ausgebildete Therapeuten, beide Assistenten von Wilhelm Reich, gründeten 1956 das „Institute for Bioenergetic Analysis", das ihre Plattform zur Entwicklung der Bioenergetik bildete.


Die medialen Erfahrungen und das spirituelle Menschenbild von Eva Pierrakos führten zur Weiterentwicklung in die Core Energetics. 1974 gründete John Pierrakos das Institute of Core Energetics, wo er die Core Energetic Therapy lehrte und praktizierte. Heute gibt es weltweit ca. zwanzig Core Energetic Institute. John Pierrakos verstarb im Februar 2001.


Der therapeutische Ansatz von John Pierrakos basiert auf:

 

1. Der Mensch ist eine psychosomatische Einheit.

2. Die Quelle der Heilung liegt im Selbst.


3. Alles Existierende bildet eine Einheit.

 

Core Energetics entfaltet ihre methodischen und konzeptionellen Wirkungsweisen in der Prävention und Behandlung von psychosomatischen Störungen und in der Förderung des persönlichen und sozialen Ressourcenpotenzials.
 Core Energetics erforscht in ganzheitlicher Form die Zusammenhänge zwischen muskulären Verspannungen (Körper), vegetativen Störungen (Nerven), verzerrten Einsichten (Glaubens- system), Gefühlsstauungen (Emotionen) und die zugrunde liegenden Konflikte.
In Einzelarbeit und in Gruppen/Teams werden je nach Zielsetzung energetische Körperarbeit, direkte Arbeit am und mit dem Körper, Imagination, Rollenspiele, analytisches Gespräch etc. verwendet.


Die core-energetische Arbeit strebt unter anderem danach, neue Sichtweisen zu schaffen, Zukunftsperspektiven zu eröffnen, die Autonomie und Selbstverantwortung zu fördern und auch das persönliche Ressourcenpotenzial auf der körperlichen, geistigen und seelischen Ebene zugänglich und verfügbar zu machen.
Die spirituelle Intention der Core Energetics unterstützt den Menschen, sich über das duale Erleben hinaus mit seiner Lebensaufgabe und damit auch mit der universellen Einheit zu verbinden.
 Dabei sind die Entwicklung der Liebesfähigkeit («der Wille des Herzens») und das Bestreben, unsere Handlungen mit positiven Absichten zu gestalten, wichtige Inhalte.
Die core-energetische Arbeit strebt danach, schmerzvolle Erlebnisse aus der Biografie zu verarbeiten, die Kraft der Gegenwart zu erfahren und neue Zukunftsperspektiven zu eröffnen.
Herzstück der Core Energetics ist das „Core“ (englisch für Kern, Herz, Innerstes). Es steht für die Quintessenz des Inneren, für die Lebensbestimmung und für Transzendenz. Das „Core” wird umgeben vom Kreis des „Höheren Selbst“ (Higher Self), Sinnbild für Wärme, Zuversicht, Vergebung und Verwirklichung der Lebensaufgabe. Das „Niedere Selbst“ (Lower Self) zeigt Eigenschaften, die aus der Core-Verletzung des Higher Self entstanden sind: Wut, Rache, Hass, Gemeinheit und so weiter.
Das Zusammenleben mit anderen Menschen erlaubt nur bedingt, sein Niederes Selbst für die anderen sichtbar zu machen, wir brauchen eine Maske, ein Soziales Selbst. Die Maske hilft zwar beim Überleben im Alltag, verhindert aber den Zugang zu den wahren Gefühlen des Niederen und Höheren Selbst und damit den Zugang zum „Core“. Den Zugang zum „Core” wieder zu ermöglichen ist Aufgabe der Core Energetics. Core Energetics arbeitet integral, d.h. sie bezieht die körperliche, die mentale, die emotionale und energetische Ebene ein.

Auf der körperlichen Ebene kann eine Verletzung beispielsweise als Verspannung, als flache Atmung oder ähnliches wahrgenommen werden. Die core-energetische Methode stellt unter anderem verschiedenste Körperübungen bereit, die Beeinträchtigung zu lokalisieren und zu erkennen. Das System kann in der Folge darin unterstützt werden, entsprechende Korrekturen vorzunehmen. Das mentale Erkennen erlaubt dem Patienten die bewusste Auseinandersetzung mit Verletzungen sowie deren intellektuelle Bearbeitung. Diese körperlichen und mentalen Prozesse setzen Gefühle frei, Gefühle von Befreiung, Schmerz, Wut, Trauer…. und auch Liebe.

Wenn Liebe über Wut, Schmerz und Trauer zu triumphieren vermag, ist der Energiefluss wieder intakt, denn in der Liebe manifestiert sich schliesslich die ewige Verbindung des Menschen mit sich, den anderen und dem Kosmos. Sie ist das spürbare Zeichen für den geheilten, unbehinderten Energiefluss von innen nach aussen und von aussen nach innen.

 

Damit definiert die Core Energetics die Liebe nicht einfach als ein Gefühl, sondern als den bewussten Willen des Herzens, sich mit seiner ganzen Fülle an Kreativität und Verletzlichkeit für das Leben zu öffnen.

 

Neben vielen anderen Modellen orientiert sich die core-energetische Arbeit an zwei zentralen Modellen:

 

1. Persönlichkeitsmodell

2. Bewusstseinsmodell


Weiterhin integriert sie das Wissen und die Erfahrungen des Modells der Charakterstrukturen nach Wilhelm Reich in ihre Arbeit. Diese sind:

  • schizoide Charakterstruktur
  • orale Charakterstruktur
  • psychopathische Charakterstruktur (inkl. narzistischer Struktur)
  • masochistische Charakterstruktur
  • rigide Charakterstruktur

WICHTIG: Die aktive Arbeit mit "Charakterstruktur" basiert auf dem Wissen über die Wirkung von primären Wunden in den ersten 6 Lebensjahren und der entsprechenden Fähigkeit, sich in diesen Verletzungen zu regulieren und zu organisieren. Die Charakterstrukturen haben nichts mit Kankheitsbildern zu tun, sondern sind hochintelligente Lösungen unseres Menschsystems, mit Verwundung und Verletzung umzugehen und zu überleben.

 

ausgewählte Links:


http://www.coreenergetics.org


http://www.core-energetics.de


http://pathwork.org